Test: Aktivlautsprecher Aqvox AQ6
M it dem Regler an der Front werden Empfind-
lichkeit und damit auch Balance eingestellt
Zwei analoge Endverstärkerkanäle für Tief- und
Hochtöner finden sich auf der Platine, diese sitzt
auf Höhe der äußeren Kühlrippen
Ein echter AMT mit jeder Memge Membran-
fläche ist für den Hochton ab 2,5 kHz zuständig
eine Aktivbox gehört. Dafür, dass die
Endstufe knackige 136 W att in den
4-Ohm-Tieftöner schiebt, muss man
ihr Respekt zollen. Der A M T be-
kommt 21 Watt, wo bei der Verstärker
dort mit einer Limiterschaltung abge-
regelt wird. Die Endstufe könnte deut-
lich mehr, doch da der Hochtonzweig
aufgrund des höheren Wirkungsgrads
des A M T eh schon mit viel weniger
Leistung als der Tieftöner angefahren
wird und der Hochtöner auch nur ein
paar W att im Betrieb braucht, sind die
21 W att mehr als genug. Beide Kanäle
arbeiten zudem äußerst klirrarm. Nur
0,007 % T H D (5 Watt) sind ein her-
vorragender Wert.
Bleibt noch zu klären, wie sich die
Aqvox
in
der
Praxis
schlägt.
Im
ersten M oment klingt‘s noch ein wenig
unspektakulär. Ich mache das öfter so,
dass die Boxen erst einmal „irgendwie“
angeschlossen werden, um zu hören,
ob ein korrekter Ton rauskommt. D a-
bei wird noch nichts eingepegelt oder
ausgerichtet, es dudelt einfach nur im
Hörraum. Die AQ6 klingt dabei un-
Die Aqvox liefert für eine so kom-
pakte Box einen breitbandigen Am-
plitudenverlauf ab. Der große AMT
läuft immerhin bis 25 kHz, während
der 17er-Bass äußerst respektable
40 Hz abliefert. Die Aktivelektronik
übernimmt nicht nur die Trennung
bei 2,5 kHz, der Tiefmitteltöner wird
auch bis in den Tiefbass entzerrt.
Er bekommt von der Endstufe satte
und saubere 136 W att.
Die Membran des Tiefmitteltöners lässt
die verschmolzene Faserstruktur erkennen
spektakulär, mächtig viel Bass, oben-
rum zurückhaltend, nicht sehr schön
oder einschmeichelnd. Das ändert sich
gewaltig, nachdem
das
Setup
opti-
miert ist. M it einem Abhörabstand von
schlanken 2,5 Metern, dem Bassreg-
ler auf -2 dB und den Lautsprechern
auf den Hörplatz eingewinkelt geht
es dann ganz anders zur Sache. Pink
Floyds Klassiker „The Wall“ kommt
ganz, ganz groß - um nicht zu sa-
gen großartig - rüber. Die Aufnahme
macht ihrem Namen Ehre, denn es tut
sich ein ungemein großzügiger Raum
vor dem Zuhörer auf. Effekte wie der
Hall auf Gitarre und Stimme lassen
sich präzise nachvollziehen, ohne über-
Aqvox AQ6
P re is :
um 9 5 0 E u ro /P a a r
V e rtrie b :
A qvox
Telefon:
0 4 0 4 1 0 0 6 8 9 0
In tern et:
w w w .aq vo x.d e
B x H x T:
3 4 0 x 2 1 4 x 2 8 6 cm
Eingänge:
X L R , R C A
B estü cku n g :
1 7-cm -T ie fm itte ltö n e r,
6 0 x 3 2 -m m -A M T
Leistu n g :
1 3 6 + 21 W a tt (4 Ohm)
O b erfläch en:
Folie sc h w a rz oder w eiß
H iF ie in s n u ll
____
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„Die A Q 6 m a ch t auf Anhieb alle s rich tig .
M it ihr e rw irb t m an eine an sp rech en d v e r-
arb e ite te Bo x m it to lle r T re ib erb estü cku n g
und b litzsa u b e re r Elektro nik. Im Nah- und
M ittelfeld b ereich g ibt's dazu eine w ah rlich
große
Klangd arbietung ,
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sch aftlich e n
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vollkom m en
ve rg e sse n lä s s t."
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34
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